Mitbekommen hat es der ein oder andere sicher schon. Wer nicht, bekommt es spätestens jetzt mit. Eine Fuji X-Pro1 habe ich mir gegönnt. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, da die Kamera nicht gerade billig ist und ich zugegebenermaßen nicht wirklich eine Kamera dieser Preisklasse mein Eigen nennen muss. Nützt aber alles nichts, wenn die innere Stimme schreit, dass ich das gute Stück dennoch kaufen soll. Wie sollte ich da noch stark bleiben und vom Kauf absehen? Ich war chancenlos, ihr versteht das oder? Jedenfalls bin ich jetzt glücklich, das an einer Kamera zu haben, was ich vielleicht lang gesucht hatte.

Ein paar Schritte zurück

Angefangen hatte ich damals mit einer Canon IXUS 60, eine Knipse, aber eine sehr gute wie ich finde. Doch ich wollte mehr, wollte BMX-Actionfotos machen. Ich kaufte mir eine Fuji Finepix s5700 oder wie die hieß, ein Vorbote einer DSLR… Ganz nett aber auch nicht die Erfüllung.

Fast vergessen, vor der digitalen hatte ich noch eine Minolta XG-9, Yo! :)

Die Finepix verschwand und es kam die erste DSLR-Kamera, eine Nikon D70. Wow, wie das abging. Wie schnell die war. Mein Ziel, die Homies auf dem BMX ordentlich abzulichten, war greifbar nah. Eine Zeit lang sollte mich die Kamera begleiten, aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich sie wieder verkaufte. Warum weiß ich nicht mehr. Aber da ich Schüler war, wird es wohl wegen allgemeinem Geldmangel gewesen sein.

Doch ganz ohne Kamera ging es nicht, also kaufte ich wieder eine DSLR, eine Canon 30D. Ein Traum muss ich sagen. Das Daumenrad von Canon ist einfach mal das geilste was es gibt. Nachdem die Canon 30D leider in Schweden geklaut wurde, musste ich mich gezwungenermaßen wieder nach einer neuen umschauen. Es wurde eine Canon 40D. Im Grunde das gleiche nur neuer. Auch hier war ich wieder zufrieden, doch es kam der Tag, als ich auch sie wieder verkaufte. Die Kamera war super, doch ich fühlte mich immer etwas overdressed damit und das Ding warschwer und man brauchte Objektive und Blitze und und und… BMX Fotos machte ich eh nicht mehr so viele, also musste es auch nicht die super DSLR sein die ultraschnell war.

Die Zeit der Systemkameras war angebrochen und so musste auch ich, einer der technischen Geräten erlegen ist, einmal so eine Kamera mein eigen nennen. Nach langem Lesen im Netz und hier und da wurde es eine Panasonic GF1, eine wirklich schicke kleine Kamera. Mit einem 20mm Pancake dran war sie wirklich recht Platzsparend und ganz anders als eine DSRL. Eine Zeit lang hatten wir gemeinsam Spaß, aber irgendwie war es nicht das, was mich glücklich machte. Eine Kamera ohne Sucher wirkt wie eine Knipse und ich wollte keine Knipse! Und ehrlich gesagt war sie mir dann auch doch etwas zu klein. Ein Mann braucht eine große Kamera!!

Hm, noch mal umschauen hieß es und da kam mir die Idee aller Ideen. Eine Fuji X100sollte es werden. Die Kamera hatte ich schon vor längerer Zeit mal gesehen und war angetan, aber der Preis war eben dann doch etwas hoch. Zu der Zeit, als ich überlegte, ob ich nun kaufen soll oder nicht, kamen auch schon die Gerüchte zur Fuji X-Pro1 auf und ich hab lang überlegt, was ich mache.

Die Frage, die ich mir stellte, war, ob so eine Kamera mich glücklich machen würde oder ob ich auch hier wieder feststellen würde, dass es nicht so mein Fall ist. Die Entscheidung sollte aber diesmal gut überlegt sein. Die X-Pro1 war mir dann doch zu teuer, sollte sie doch über 2000,- Euro kosten mit Objektiv… Nicht mit mir und so tat ich es. Eine Fuji X100 wurde gekauft — Limited Edition Set mit Holzbox, Blitz und Ledertasche. Wow, wie sexy die Kamera doch ist!

Wir hatten Spaß, die Kamera ist ein Traum, sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her. Natürlich konnte sie auch noch ganz gute Fotos machen. Was will man mehr? Eigentlich nichts, dachte ich. Doch die Fuji X-Pro1 ließ mich einfach nicht los. Am Tag X traf ich dann die Entscheidung. Die X100 wird verkauft und die X-Pro1 gekauft!Ein Machtwort, eine Entscheidung, die getroffen werden musste und getroffen wurde. Die X100 verkaufte ich bei Ebay so ziemlich ohne Verlust. Sehr gut, somit hatte ich dahingehend schon mal keinen Fehler gemacht, erst die X100 gekauft zu haben. Im Gegenteil, somit konnte ich die Art der Kamera kennenlernen, denn die X-Pro1 würde in vielen Dingen ähnlich sein.

Doch nun gab es das nächste Problem. Wo bekomm' ich schnell eine Fuji X-Pro1 her?Wenn ich was kaufen möchte, dann bitte ohne Warten. Gleich in der Hand haben ist die Devise! Gar nicht so einfach bei einer Kamera, die gerade erst raus kam, die viele haben wollten, aber kein Laden wirklich genug davon hatte. Eine lag im Saturn in Köln. Aber eine Kamera in der Preisklasse kauf ich mich nicht im Saturn. Die Leute da haben keine Ahnung was sie da für ein Schmuckstück hatten. Für sie war es eine Kamera wie jede andere. Nein, meine erste Kamera, die ich mir mal nicht gebraucht kaufe, sollte von einem Fotofachgeschäft stammen. Einen Tipp bekam ich und es war ein guter. Foto Kuhweide (lustiger Name) hatte eine, hörte ich, und nachdem ich eine Mail schrieb, bekam ich die positive Antwort, dass es tatsächlich so ist. Ein Anruf von mir mit der Bitte, sie zu reservieren, folgte. Keine 24h später hatte ich sie, die Fuji X-Pro1 — eine Kamera zum Verlieben. Nein im Ernst, eine Kamera, so wie ich sie mir wünschte. Optisch super, technisch super und ein gewisses Feeling, das sie versprüht. Ja, das ist meine Kamera!

Gekauft habe ich mir die Fuji X-Pro1 mit einem Fujinon XF 35mm f/1.4 R. Später werde ich mir noch das Fujinon 14mm 2.8er holen und werde damit sicher sehr zufrieden sein.

Fuji X-Pro1 — Eine Traumkamera über Umwege

FUJIFILM X-Pro1 — Fuck, ich will eine!